A Travellerspoint blog

Colourful Coffee Triangle and Megacity Medellín

Natur pur im Kaffeedreieck, Stadt satt in Medellín

semi-overcast 26 °C
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🇬🇧 Some say the “C” in Colombia stands for coffee. Okay, for cocaine, others may say, and the two backdrop stories are not unrelated: as part of the regeneration projects that followed the peace process between the government and the FARC rebels in the past decade, many acres of farmland formerly used for growing cocaine have been rededicated to coffee and other cash crops. But coffee growing has a tradition much older than that here, particularly in the “Eje Cafetero”, the so-called coffee triangle, a huge region covering several provinces west of Bogota. An obligatory stop for two unrepentant coffee addicts. We first went for the full off-the-beaten-track experience, in Barcelona, a small town even locals in Bogota had not heard of. Four days here, hiking through the vast and hilly coffee plantations, visiting coffee haciendas (including one with the most prizes in the country), and watching life go (very slowly) by in quaint colourful hamlets - and we never saw another foreigner. Comedic highlight of our stay: a bed bug scare when we both woke up with itchy bites all over the lower legs. It turned out the culprits were the tiny „vampire flies“ that had done their cheeky work while we waited for 2 hours under a bridge in the wilderness during a torrential downpour. Our initially mortified host was very nice about it all, bless her.

Blending in in Barcelona // Mal nicht in Spanien: Dieses Barcelona hat nur 2000 Einwohner.

Blending in in Barcelona // Mal nicht in Spanien: Dieses Barcelona hat nur 2000 Einwohner.

The real price to pay for this off the beaten track seclusion was a decidedly mediocre culinary repertoire, which led us to the full opposite next: Salento. This is THE destination in the region. So, the benefits of stylish coffee houses, restaurants and accommodations come with massive crowds and parties to keep you staring at your hotel ceiling until 3 AM. The Cocora Valley nearby, home to the wax palm trees, the tallest of their species (and Colombia‘s national tree), was a big highlight: first shocked at the thousands (no exaggeration!) tourists in the entrance areas when we got there on a Sunday, we were soon completely on our own for several hours as we hiked a long, beautiful, jungly circuit that hardly more than two dozens of other crazy adventurers took upon themselves to do. (There are amusement parks for eveone else).

Cocora Valley: equatorial cloud forest meets alpine-like pastures // Nebelwald und sattes Grün machen das Cocora–Tal zu etwas Besonderem.

Cocora Valley: equatorial cloud forest meets alpine-like pastures // Nebelwald und sattes Grün machen das Cocora–Tal zu etwas Besonderem.

After a quick 2-day stop in the prettily and aptly named Jardín (more coffee, more hills, more hiking, and the most charming village life yet), we headed to Medellín, the city of eternal spring, as it‘s known, and globally hailed as a shining example of a successful turnaround from lost city in the 80‘s (when the infamous drug lord Pablo Escobar controlled much of it) to a peaceful, culturally vibrant cosmopolis today. Our bonding with the city was surely not helped by the misfortune that we both fell ill when we got there. But even without this, we both found that the utterly car-dependent existence, the attendant constant jams, din and smog, the atomised historic center, the surprisingly unimaginative culinary scene (all best rated restaurants: Italian, American, Mexican … really!?) and the uniformly oversized, mega-decibelled bars and cafés did not have much to endear us. A minority verdict, no doubt.

A representative sample of Medellin‘s cityscape // Medellín sieht okay aus. Zum Leben ist es dennoch rundum unwirtlich.

A representative sample of Medellin‘s cityscape // Medellín sieht okay aus. Zum Leben ist es dennoch rundum unwirtlich.

🇩🇪 Auf geht’s ins Kaffeedreieck. Wollen wir doch mal sehen, wo die Krönung herkommt. Über Armenia gelangen wir nach Barcelona. Das kleine Nest besticht durch seine touristische Unberührtheit, in dessen Konsequenz es auch keine Restaurants gibt, die über dem Niveau von Hamburger und Bratwurst liegen. Auch Kaffee im Café ist unerwartet selten und geschmacklich eher lasch. Nun, wir sind dank Ferienwohnung Selbstversorger. Von Barcelona fahren wir nach Buenavista und Pijao. Dort sind nun wirklich Kaffeeplantagen mit Aussichtsterrassen, man trinkt die preisgekrönten Bohnen direkt vom Erzeuger und guckt über eine grasgrüne Landschaft. Wir wandern die Hügel ab soweit es geht. Auch in Barcelona streifen wir durch die Gegend. Einmal endet das am allgegenwärtigen Stacheldrahtzaun, in Kolumbien ist immer alles Privatgelände. Beim zweiten Ausflug ist eine Brücke Endstation: Sie bietet Regenschutz, denn es ist Regenzeit. 2 Stunden schüttet es aus allen Kübeln. Während der unfreiwilligen Pause machen sich bösartige Insekten an uns zu schaffen. Wir entdecken ihr Werk am nächsten Tag, es juckt unerträglich. Wir haben erst Bettwanzen im Verdacht. Die Vermieterin ist bestürzt und kann es nicht glauben. Sie erklärt es mit mikroskopisch kleinen Stechmücken - und Recht hatte sie.

All smiles after tasting the country‘s best coffee at the very source // Käffchen direkt beim Erzeuger. Wunderbar!

All smiles after tasting the country‘s best coffee at the very source // Käffchen direkt beim Erzeuger. Wunderbar!

Nächste Station ist Salento. Hier sind die wichtigste Attraktion die Wachspalmen. Um sie zu bewundern, muss man noch einige Kilometer in den Valle de Cocora Nationalpark fahren. Es ist Sonntag und Hundertschaften sind - natürlich mit dem Auto - auf dem Weg in diesen Park. Menschen soweit das Auge reicht. Die meisten bleiben allerdings hängen im Eingangsbereich mit dem üblichen Amüsierquatsch für Kinder und Erwachsene, die mit Natur eigentlich nichts anfangen können: Imbissbuden, Souveniershops, Klettergerüste… Wir hingegen wandern 3 Stunden immer schön die Berge rauf. Tropische Natur, Vögel, Aussicht - es ist herrlich und nur wenige Gleichgesinnte sind anzutreffen. Unangenehm fällt wieder der Stacheldraht auf, der alle Wege säumt. Sollte das wieder alles Privatgelände sein, am und im Nationalpark? Ja. Der Abstieg endet direkt in einer Bude, wo wir 5 Euro entrichten müssen, weil wir durch dieses Privatgelände gelaufen sind. Auf einem anderen Ausflug von Salento aus haben wir das auch schon erlebt: Entweder auf der Straße mit den Autos laufen oder am Bach entlang- für Geld. Es ist Privatbesitz. Wir lernen mal wieder, wofür lateinisch privare/privatus eigentlich steht: für „geraubt“. Eine sehr treffende Erklärung. Letztes Highlight im Kaffeedreieck ist Jardín. Ein bezauberndes Örtchen mit alten Häusern, die alle herausgeputzt sind. Man ist auf Touristen eingestellt, Restaurants und Cafés gibt es in Hülle und Fülle. Erneut erkunden wir die malerische Gegend, die Kaffeepause mit frisch geröstetem und gemahlenem Kaffee vom Berg zu unserem Füßen ist erhebend.

Rusty barbed wire: a favoured landscape embellishment in Colombia // Kolumbianische Marotte: Stacheldraht auf Schritt und Tritt. Meistens sinnlos und immer eine optische Verschandelung.

Rusty barbed wire: a favoured landscape embellishment in Colombia // Kolumbianische Marotte: Stacheldraht auf Schritt und Tritt. Meistens sinnlos und immer eine optische Verschandelung.

Auf nach Medellín, die Stadt des ewigen Frühlings, über die man auch viele Loblieder gehört hat! Schon die Busfahrt dorthin ist überraschend strapaziös. Es dauert ewig, die Kimaanlage kühlt uns zu Gefrierfleisch. Medellin ist tropisch heiß, der Smog überwältigend. Winni holt sich einen ordentlichen Husten und ist angesichts dieser erstickenden Großstadt schlecht drauf. Bald darauf hat Richard nach einer unglücklichen Bekanntschaft mit einem Bratfisch mit dem Magen zu kämpfen. Laufen ist nur um die Ecke überhaupt erträglich, es sei denn man bewegt sich gern in einer geschlossenen Garage bei laufendem Motor. Um Teile der Stadt zu sehen, sind stets um die 10 Kilometer Taxifahrt nötig, natürlich stets im Stau. Wir reduzieren unsere Ausflüge aufs Nötigste, und sind froh, nach 3 Tagen die Stadt hinter uns zu lassen, um an die Nordküste zu fliegen.

Colourful, peaceful, wonderful: Pijao is a typical example of Coffee Triangle small town beauty // Das bunte Dörfchen Pijao liegt mitten im Kaffeedreieck Kolumbiens.

Colourful, peaceful, wonderful: Pijao is a typical example of Coffee Triangle small town beauty // Das bunte Dörfchen Pijao liegt mitten im Kaffeedreieck Kolumbiens.

A characteristically colourful church tower in Buenavista // Dorfidylle in Buenavista.

A characteristically colourful church tower in Buenavista // Dorfidylle in Buenavista.

Like an artist’s palette: vista from a coffee hacienda in aptly named Buenavista // Kaffee–Hacienda mit Panorama in Buenavista

Like an artist’s palette: vista from a coffee hacienda in aptly named Buenavista // Kaffee–Hacienda mit Panorama in Buenavista

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A splash of colour every which way in Salento makes the explorer wonder // Alles sehr dekorativ in Salento

A splash of colour every which way in Salento makes the explorer wonder // Alles sehr dekorativ in Salento

Salento: the touristic epicenter of the coffee triangle // In Salento geht’s rund. Mit lauter Musik und Volksbelustigung

Salento: the touristic epicenter of the coffee triangle // In Salento geht’s rund. Mit lauter Musik und Volksbelustigung

Wax palm trees in all  their (up to 60 m high) glory // 60 Meter: Wachspalmen wachsen hoch hinaus. Deshalb heißen sie so.

Wax palm trees in all their (up to 60 m high) glory // 60 Meter: Wachspalmen wachsen hoch hinaus. Deshalb heißen sie so.

At some point, we stopped counting the waterfalls in the coffee triangle // Wasserfälle gehören zum Kaffeedreieck wie der Espresso zu Italien

At some point, we stopped counting the waterfalls in the coffee triangle // Wasserfälle gehören zum Kaffeedreieck wie der Espresso zu Italien

In Cocora Valley, you trust in those invisible hands that maintain the numerous hanging bridges in shape // Wilde Schluchten und prekäre Brücken im Cocora–Tal

In Cocora Valley, you trust in those invisible hands that maintain the numerous hanging bridges in shape // Wilde Schluchten und prekäre Brücken im Cocora–Tal

The blue-clad elf is occasionally spotted around the Cocora Valley streams // Der Dschungelkönig bittet zu Audienz.

The blue-clad elf is occasionally spotted around the Cocora Valley streams // Der Dschungelkönig bittet zu Audienz.

A sleeping beauty: the town of Jardín has it all, but remains outside the limelight // Schmuckstück: Jardín hat’s drauf.

A sleeping beauty: the town of Jardín has it all, but remains outside the limelight // Schmuckstück: Jardín hat’s drauf.

Everyday is a chill day on Jardín‘s central square // Jardín mags bunt und entspannt

Everyday is a chill day on Jardín‘s central square // Jardín mags bunt und entspannt

The hiker’s best reward: freshly harvested, roasted and brewed organic coffee in Jardín’s backlands // Wandern in der Kaffeelandschaft und dann  Pause mit Regionalprodukten.

The hiker’s best reward: freshly harvested, roasted and brewed organic coffee in Jardín’s backlands // Wandern in der Kaffeelandschaft und dann Pause mit Regionalprodukten.

Colourful Chivas: a stylish yet absolutely routine means of transport in and around Jardín // Chivas heißen die bunten Kisten, die rund um Jardín als Bus durchgehen.

Colourful Chivas: a stylish yet absolutely routine means of transport in and around Jardín // Chivas heißen die bunten Kisten, die rund um Jardín als Bus durchgehen.

It‘s been a while since we had a selfie with pretty church. This time in Jardín // Reisende vor Kirche war mal wieder dran in Jardín.

It‘s been a while since we had a selfie with pretty church. This time in Jardín // Reisende vor Kirche war mal wieder dran in Jardín.

In Jardín, every lady is a cowgirl // Damenrunde zu Pferd in den Bergen von Jardín

In Jardín, every lady is a cowgirl // Damenrunde zu Pferd in den Bergen von Jardín

In Colombia, dogs adopt you, not the other way round! // Dieser Hund lief 2 Stunden mit. Hoffentlich fand er den Heimweg!

In Colombia, dogs adopt you, not the other way round! // Dieser Hund lief 2 Stunden mit. Hoffentlich fand er den Heimweg!

Medellín‘s way, or the highway: it’s the same thing! // Autobahnen mit Hochhäusern drumherum – das Ist Medellín

Medellín‘s way, or the highway: it’s the same thing! // Autobahnen mit Hochhäusern drumherum – das Ist Medellín

A rare expansive pedestrian area in downtown Medellín - under a flyover // Autofrei bewegen – es gibt dann doch ungefähr 50 Meter Fußgängerzone in Medellín.

A rare expansive pedestrian area in downtown Medellín - under a flyover // Autofrei bewegen – es gibt dann doch ungefähr 50 Meter Fußgängerzone in Medellín.

Adam and Eve found time to stand model for Botero in downtown Medellin // Boteros Werke in Kopie kommen auch in Medellín dick zur Geltung.

Adam and Eve found time to stand model for Botero in downtown Medellin // Boteros Werke in Kopie kommen auch in Medellín dick zur Geltung.

One of Botero’s many entertaining gifts to his native city, Medellin: a Roman Soldier // Boteros Geburtsstadt freut sich immer über Gaben des Meisters

One of Botero’s many entertaining gifts to his native city, Medellin: a Roman Soldier // Boteros Geburtsstadt freut sich immer über Gaben des Meisters

Mmmh… this looks somehow familiar… (this time, it’s Medellín) // Schirmherr gibt sich interessiert in Medellín

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Monument to non-violence proponents in Medellín // Denkmal mit 2 Herren für Gewaltfreiheit

Monument to non-violence proponents in Medellín // Denkmal mit 2 Herren für Gewaltfreiheit

Posted by richandwinni 04:19 Archived in Colombia

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Comments

What a vivid journey through Colombia! 🌄 Your exploration of the Coffee Triangle and Medellín paints a rich picture of Colombia’s diverse landscapes and complex history. From the serene beauty of the Coffee Triangle to the bustling, challenging experience of Medellín, your reflections offer a deep and engaging travelogue. ☕🏞️

by maverickwhites

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