Colourful Coffee Triangle and Megacity Medellín
Natur pur im Kaffeedreieck, Stadt satt in Medellín
27.05.2024 - 09.06.2024
26 °C
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Latin America 2024
on richandwinni's travel map.
🇬🇧 Some say the “C” in Colombia stands for coffee. Okay, for cocaine, others may say, and the two backdrop stories are not unrelated: as part of the regeneration projects that followed the peace process between the government and the FARC rebels in the past decade, many acres of farmland formerly used for growing cocaine have been rededicated to coffee and other cash crops. But coffee growing has a tradition much older than that here, particularly in the “Eje Cafetero”, the so-called coffee triangle, a huge region covering several provinces west of Bogota. An obligatory stop for two unrepentant coffee addicts. We first went for the full off-the-beaten-track experience, in Barcelona, a small town even locals in Bogota had not heard of. Four days here, hiking through the vast and hilly coffee plantations, visiting coffee haciendas (including one with the most prizes in the country), and watching life go (very slowly) by in quaint colourful hamlets - and we never saw another foreigner. Comedic highlight of our stay: a bed bug scare when we both woke up with itchy bites all over the lower legs. It turned out the culprits were the tiny „vampire flies“ that had done their cheeky work while we waited for 2 hours under a bridge in the wilderness during a torrential downpour. Our initially mortified host was very nice about it all, bless her.
The real price to pay for this off the beaten track seclusion was a decidedly mediocre culinary repertoire, which led us to the full opposite next: Salento. This is THE destination in the region. So, the benefits of stylish coffee houses, restaurants and accommodations come with massive crowds and parties to keep you staring at your hotel ceiling until 3 AM. The Cocora Valley nearby, home to the wax palm trees, the tallest of their species (and Colombia‘s national tree), was a big highlight: first shocked at the thousands (no exaggeration!) tourists in the entrance areas when we got there on a Sunday, we were soon completely on our own for several hours as we hiked a long, beautiful, jungly circuit that hardly more than two dozens of other crazy adventurers took upon themselves to do. (There are amusement parks for eveone else).
After a quick 2-day stop in the prettily and aptly named Jardín (more coffee, more hills, more hiking, and the most charming village life yet), we headed to Medellín, the city of eternal spring, as it‘s known, and globally hailed as a shining example of a successful turnaround from lost city in the 80‘s (when the infamous drug lord Pablo Escobar controlled much of it) to a peaceful, culturally vibrant cosmopolis today. Our bonding with the city was surely not helped by the misfortune that we both fell ill when we got there. But even without this, we both found that the utterly car-dependent existence, the attendant constant jams, din and smog, the atomised historic center, the surprisingly unimaginative culinary scene (all best rated restaurants: Italian, American, Mexican … really!?) and the uniformly oversized, mega-decibelled bars and cafés did not have much to endear us. A minority verdict, no doubt.
🇩🇪 Auf geht’s ins Kaffeedreieck. Wollen wir doch mal sehen, wo die Krönung herkommt. Über Armenia gelangen wir nach Barcelona. Das kleine Nest besticht durch seine touristische Unberührtheit, in dessen Konsequenz es auch keine Restaurants gibt, die über dem Niveau von Hamburger und Bratwurst liegen. Auch Kaffee im Café ist unerwartet selten und geschmacklich eher lasch. Nun, wir sind dank Ferienwohnung Selbstversorger. Von Barcelona fahren wir nach Buenavista und Pijao. Dort sind nun wirklich Kaffeeplantagen mit Aussichtsterrassen, man trinkt die preisgekrönten Bohnen direkt vom Erzeuger und guckt über eine grasgrüne Landschaft. Wir wandern die Hügel ab soweit es geht. Auch in Barcelona streifen wir durch die Gegend. Einmal endet das am allgegenwärtigen Stacheldrahtzaun, in Kolumbien ist immer alles Privatgelände. Beim zweiten Ausflug ist eine Brücke Endstation: Sie bietet Regenschutz, denn es ist Regenzeit. 2 Stunden schüttet es aus allen Kübeln. Während der unfreiwilligen Pause machen sich bösartige Insekten an uns zu schaffen. Wir entdecken ihr Werk am nächsten Tag, es juckt unerträglich. Wir haben erst Bettwanzen im Verdacht. Die Vermieterin ist bestürzt und kann es nicht glauben. Sie erklärt es mit mikroskopisch kleinen Stechmücken - und Recht hatte sie.
Nächste Station ist Salento. Hier sind die wichtigste Attraktion die Wachspalmen. Um sie zu bewundern, muss man noch einige Kilometer in den Valle de Cocora Nationalpark fahren. Es ist Sonntag und Hundertschaften sind - natürlich mit dem Auto - auf dem Weg in diesen Park. Menschen soweit das Auge reicht. Die meisten bleiben allerdings hängen im Eingangsbereich mit dem üblichen Amüsierquatsch für Kinder und Erwachsene, die mit Natur eigentlich nichts anfangen können: Imbissbuden, Souveniershops, Klettergerüste… Wir hingegen wandern 3 Stunden immer schön die Berge rauf. Tropische Natur, Vögel, Aussicht - es ist herrlich und nur wenige Gleichgesinnte sind anzutreffen. Unangenehm fällt wieder der Stacheldraht auf, der alle Wege säumt. Sollte das wieder alles Privatgelände sein, am und im Nationalpark? Ja. Der Abstieg endet direkt in einer Bude, wo wir 5 Euro entrichten müssen, weil wir durch dieses Privatgelände gelaufen sind. Auf einem anderen Ausflug von Salento aus haben wir das auch schon erlebt: Entweder auf der Straße mit den Autos laufen oder am Bach entlang- für Geld. Es ist Privatbesitz. Wir lernen mal wieder, wofür lateinisch privare/privatus eigentlich steht: für „geraubt“. Eine sehr treffende Erklärung. Letztes Highlight im Kaffeedreieck ist Jardín. Ein bezauberndes Örtchen mit alten Häusern, die alle herausgeputzt sind. Man ist auf Touristen eingestellt, Restaurants und Cafés gibt es in Hülle und Fülle. Erneut erkunden wir die malerische Gegend, die Kaffeepause mit frisch geröstetem und gemahlenem Kaffee vom Berg zu unserem Füßen ist erhebend.
Auf nach Medellín, die Stadt des ewigen Frühlings, über die man auch viele Loblieder gehört hat! Schon die Busfahrt dorthin ist überraschend strapaziös. Es dauert ewig, die Kimaanlage kühlt uns zu Gefrierfleisch. Medellin ist tropisch heiß, der Smog überwältigend. Winni holt sich einen ordentlichen Husten und ist angesichts dieser erstickenden Großstadt schlecht drauf. Bald darauf hat Richard nach einer unglücklichen Bekanntschaft mit einem Bratfisch mit dem Magen zu kämpfen. Laufen ist nur um die Ecke überhaupt erträglich, es sei denn man bewegt sich gern in einer geschlossenen Garage bei laufendem Motor. Um Teile der Stadt zu sehen, sind stets um die 10 Kilometer Taxifahrt nötig, natürlich stets im Stau. Wir reduzieren unsere Ausflüge aufs Nötigste, und sind froh, nach 3 Tagen die Stadt hinter uns zu lassen, um an die Nordküste zu fliegen.
Posted by richandwinni 04:19 Archived in Colombia
What a vivid journey through Colombia! 🌄 Your exploration of the Coffee Triangle and Medellín paints a rich picture of Colombia’s diverse landscapes and complex history. From the serene beauty of the Coffee Triangle to the bustling, challenging experience of Medellín, your reflections offer a deep and engaging travelogue. ☕🏞️
by maverickwhites